Abschlusstagung des Projekts: „Gesundheitskompetenz in der Basisbildung“
Am 20. Oktober 2011 stand eines der allerletzen Arbeitspakete des Projekts „Gesundheitskompetenz in der Basisbildung“ auf dem Plan: die Abschlusstagung.
Kurz nach 9:00 Uhr Vormittag begrüßte Moderator Jörg-Martin Willnauer die im Veranstaltungssaal des Dominikanerklosters versammelten TagungsteilnehmerInnen. Ziel der Tagung war, zum einen die Ergebnisse unseres Projekts zu präsentieren und zum anderen, unser Thema im Rahmen von vier Referatsbeiträgen aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten.
In den offiziellen Begrüßungsreden von ISOP-Geschäftsführerin Mag.a Brigitte Brand, Dr. Rainer Christ vom Fonds Gesundes Österreich und Frau LABg. Barbara Riener (in Vertretung von Frau LRin Mag.a Kristina Edlinger-Ploder, Gesundheitsressort des Landes Steiermark) wurde besonders auf die Wichtigkeit von Maßnahmen der Gesundheitsförderung für sozial benachteiligte Zielgruppen hingewiesen. Es sei eine große Herausforderung, passende Wege und Methoden zu finden, um Menschen mit Bildungsdefiziten den Zugang zu gesundheitsförderlichen Maßnahmen zu ermöglichen und sie in ihrer persönlichen Gesundheitskompetenz nachhaltig zu stärken.
Die geladenen ReferentInnen fokussierten jeweils auf einen Teilaspekt unserer Projektthematik und zeigten Wege und Möglichkeiten der Gesundheitsförderung anhand unseres „best-practice“ Projekts.
Überblick über die Beiträge „Steirische Aktivitäten und Entwicklungschancen in der Gesundheitsförderung“ von Mag.a Ines Krenn, MPH, Abteilung Gemeinde und Koordination „Zähne.Zeigen“ bei Styria vitalis
„Bildung und Gesundheit: Empfehlungen aus der Perspektive von Public-Health“ von Dr. Martin Sprenger, MPH, Public-Health Experte, langjähriger Allgemeinmediziner in der Marienambulanz, Mitglied im Fachbeirat des Projekts „Gesundheitskompetenz in der Basisbildung“
„Basisbildung: Wirkungsvolles Medikament oder Placebo?“ von Mag. Otto Rath, inspire Graz, Koordinator des Projekts In.Bewegung, Mitbegründer des Netzwerks Basisbildung und Alphabetisierung in Österreich.
„Gesundheitsförderung in Beschäftigungsbetrieben“ von Ute Wohlfahrt, zertif. Casemanagerin und akad. Care Managerin, Personalentwicklung bei BAN Graz
Zwischen den Beiträgen und vor allem nach der Pause glänzte Jörg-Martin Willnauer am Klavier mit Gesang und Wortwitz. Eine tolle wie auch professionelle Geste des Moderators, der unserer Tagung damit noch das i-Tüpfelchen aufsetzte und zugleich für eine lockere Atmosphäre während des gemeinsamen Vormittags sorgte.
Am Schluss wurden die Tagungsbeiträge zusammengefasst und dem Plenum Gelegenheit für Anregungen und offene Fragen gegeben.
Wir hoffen, damit einen Anstoß für einen nachhaltigen, interdisziplinären Austausch zum Thema Gesundheitsförderung für sozial benachteiligte Personen – ob nun in Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen oder in Beschäftigungsprojekten des zweiten Arbeitsmarktes – gegeben zu haben.
Für das Projektteam wie auch für das gelungene Projekt gab es lobende Worte seitens der VertreterInnen der Fördergeber. Das Land Steiermark wie auch der Fonds Gesundes Österreich zeigten starkes Interesse an einer Weiterführung unserer Maßnahmen; so manches Detail und so mancher Wunsch konnte bereits bei Kaffee und Kuchen informell besprochen werden. Mit diesem positiven Rückenwind wird es uns bestimmt gelingen, den Bereich der Gesundheitskompetenz mit einem neuen Projektantrag im Jahr 2012 weiterführen zu können.
Alles in allem: eine erfolgreiche Tagung! Ein großes Dankeschön an alle helfenden Hände!