14.9.2022: Stimmen der Gerechtigkeit – Literatur als Widerstand

14.9.2022: Stimmen der Gerechtigkeit – Literatur als Widerstand

Mi., 14. September 2022, 19.30 Uhr, ISOP, Dreihackengasse 2, 8020 Graz. Mehrsprachige Lesungen und Gespräche mit Tanja Maljartschuk (Ukraine), Noémi Kiss (Ungarn), Saša Ilić (Serbien), Sergei Lebedev (Russland) und Fatah Farzam (Afghanistan). Eintritt frei.
Veröffentlicht am 8. September 2022 in der Kategorie

Säure lief auf mein Lachen
das Glas

zerbrach im Hals

Fatah Farzam

 

Die Bedeutung von Vielfalt, Anderssein und Diversität betont Noémi Kiss. Dazu im Widerspruch stehen Krieg, totalitäre Herrschaft, Rassismus und Nationalismus. „Ich bin Schriftstellerin, zuletzt habe ich Gedichte über die Liebe geschrieben, und jetzt soll ich Auskunft über Waffen geben?“ so Tanja Maljartschuk und konstatiert: „Der Krieg hat auch meinen Körper erreicht“. Vom „Totalausfall des moralischen Kompasses in Russland“ spricht Sergei Lebedev. Saša Ilić erinnert daran, dass unerwünschte Themen, die von Gesellschaften verschwiegen werden, von der Kunst bearbeitet werden müssen. „Ich weiß nicht, zu welchem Grab ich meinen Körper bringen soll“, fragt sich Fatah Farzam in einem seiner Gedichte.

Die Verteidigung der Würde des Menschen steht im Fokus der Lesungen und Gespräche mit den AutorInnen. Vom Widerspruch gegen die Arroganz der Macht erzählen Stimmen der Gerechtigkeit.


MEHRSPRACHIGE LESUNGEN & GESPRÄCHE:

Tanja Maljartschuk (Ukraine)

Noémi Kiss (Ungarn)

Saša Ilić (Serbien)

Fatah Farzam (Afghanistan)

Sergei Lebedev (Russland)

Kurzbiografien

 

Moderation: Alexander Sitzmann

Lesung der Texte auf Deutsch: Mona Kospach

 

Bitte um Beachtung der aktuell geltenden Covid- 19-Bestimmungen.

Fotocredits: Sophia Barthelmes (Fatah Farzam), George Eberle (Tanja Maljartschuk), Vesna Lalić (Saša Ilić), James Hill (Sergei Lebedev), Magvető Verlag (Noémi Kiss)

 

Eine Veranstaltung von:

 

In Zusammenarbeit mit:

Gefördert durch: