Nichtdiskriminierung – Gleichstellungsorientierung – Diversitätsorientierung

 

  • Es geht um den systematischen Austausch zu den Grundsatzthemen
    NichtdiskriminierungGleichstellungsorientierung Diversitätsorientierung bei ISOP
  • Es umfasst Angebote, Teilnehmende, Strukturen und Mitarbeitende bei ISOP


Nichtdiskriminierung Gleichstellungsorientierung Diversitätsorientierung


Die Grundlage hierfür bildet die ISOPHandlungsbedingung zur nichtdiskriminatorischen Praxis.
Diskriminierung ist zumeist strukturell verankert und geschieht auf der Grundlage primärer (u.a.
Alter, Geschlecht, ethnische Herkunft etc.) und sekundärer (u.a. Art des
Beschäftigungsverhältnisses, Ort des Beschäftigungsverhältnisses, Dauer der Zugehörigkeit zur
Einrichtung etc.) Diversitätsdimensionen. Für ISOP bedeutet diversitätsorientiertes Handeln,
Wissen, um Benachteiligungseffekte in konkrete antidiskriminatorische Schritte auf den Ebenen
Struktur und Verhalten zu übersetzen. Die Bearbeitung des flucht und migrationsspezifischen
Kontexts wird von ISOP fokussiert, weil dieser durch Rassismus und besonders starke Formen
der Ausgrenzung bestimmt ist. Wir gehen von jener Definition aus, wonach Inklusion ein
wechselseitiger Prozess, der von allen Beteiligten aktives Engagement und Aufmerksamkeit
erfordert. Voraussetzungen für ein inklusionsförderndes System sind die rechtliche, politische
und soziale Gleichstellung aller Menschen sowie eine diversitätsorientierte Öffnung der
gesamten Gesellschaft. Dies erfordert eine nachhaltige und strukturelle Intervention in
gesellschaftliche und politische Strukturen der Ungleichheit, die Diskriminierung und
Rassismus kontinuierlich reproduzieren. ISOP entwickelt bewusst Gegenbilder, die neben dem
unmittelbaren Projektangebot Folgendes sichtbar machen und kommunizieren:
  • Eine Zusammenarbeit von Menschen verschiedenster sozialer und kultureller Herkunft ist
    möglich und bereichernd. Gleichstellung und Chancengleichheit aller geschieht nicht
    automatisch, sondern lediglich unter der Voraussetzung klarer Planungen und Organisa
    tionsformen, die vom Wissen über Formen von Benachteiligung getragen sind.
  • MigrantInnen und Flüchtlinge verfügen oft über beste berufliche Qualifikationen bzw.
    beruflich verwertbare Kompetenzen.
  • Diversitätsorientierung als Leitlinie beinhaltet eine deutliche Personalplanung und die
    Investition in die Ausbildung der Diversitätskompetenz der MitarbeiterInnen sowie der
    gesamten Einrichtung.
  • ISOP beschreitet den Weg der diversitätsorientierten Öffnung durch entsprechende
    Projektangebote, eine sensibilisierende Öffentlichkeitsarbeit und klare Beteiligungsakzente für
    MitarbeiterInnen und Zielgruppenangehörige.

    Eine wesentliche Sicherstellung zur konsequenten Verfolgung der diversitätsorientierten und
    antidiskriminatorischen Ziele ist unsere Gleichstellungsstrategie. Gleichstellung wird von ISOP
    sowohl im Rahmen der Gesamtplanung als auch auf Projektebene berücksichtigt und ist als
    Methode zu sehen, um Handlungsbedarf zu identifizieren und um gezielt
    Chancengleichheitsziele in der Organisation bzw. in den Projekten auch in Hinblick auf das
    Erreichen all unserer Teilnehmer*innengruppen zu definieren und zielorientierte Maßnahmen in
    Richtung Gleichstellung zu setzen