Leitbild
Visionen
Unsere Leitlinien geben uns bei der Umsetzung unserer Aufgaben eine gemeinsame Zielrichtung. Sie sind allen Mitarbeiter*innen und externen Projektpartner*innen und etwaigen Auftraggeber*innen eine Orientierung darüber, wofür wir stehen und wie wir arbeiten. Sie gemeinsam im großen ISOP-Team umzusetzen und weiter zu entwickeln, erachten wir als zentrale Aufgabe einer lernend-lebendigen Organisation.
ISOP – Innovative Sozialprojekte
Die Erfahrungen von ISOP, die Bewertung aktueller Situationen, laufende Herausforderungen und diverse Aufgaben waren und sind Anlass für die Definitionen gemeinsamer Arbeitsgrundsätze und einer gemeinsamen Arbeitskultur. Die Ursprungsversion des Leitbildes wurde u.a. mit externen Projektpartner*innen diskutiert, viele ihrer Diskussionsbeiträge und Anregungen haben wir verarbeitet. Seither wurden unsere Leitlinien in Form partizipativer Prozesse mit Mitarbeiter*innen immer wieder überarbeitet und aktualisiert, zumal sich ISOP seit ihrem Gründungsjahr weiterentwickelt und auch im Hinblick auf Angebote und Zielgruppen verändert hat. Im Jahre 1987 wurde ISOP als Reaktion auf die verschärfte Lehrer*innenarbeitslosigkeit gegründet. Die Ziele des Vereins galten dem Engagement in schulpolitischen Fragen, der Förderung von Selbsthilfeprojekten im pädagogischen, sozialen und kulturellen Bereich sowie dem Schaffen und der Vermittlung von sinnvollen Arbeitsplätzen für arbeitslose Lehrer*innen.
Aus dem Selbstverständnis der ISOP, insbesondere dem Engagement für benachteiligte Personengruppen in sozial-, arbeitsmarkt- und bildungspolitischer Hinsicht, das auf dem Verständnis für eine nicht-diskriminatorische Praxis beruht, haben sich folgende Kompetenzfelder entwickelt: Beschäftigung – Bildung – Jugend(sozial-)arbeit – Kultur.
ISOP Gesellschafts- und Weltbild
Die Teilhabechancen in unserer Gesellschaft und am Arbeitsmarkt sowie in Bildung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind durch enorme Ungleichheiten gekennzeichnet.
- Trotz ständig gesteigerter volkswirtschaftlicher Produktivität gelingt die Überwindung von Arbeitslosigkeit und Armut nicht.
- Trotz des materiellen Wohlstandes verlieren soziale Gefüge zunehmend ihre Integrations- und Orientierungsfunktionen.
- Trotz der Tatsache, dass weltweite Flucht- und Migrationsbewegungen und die Individualisierung von Lebenskonzepten und –bedingungen zur Etablierung von Diversitätsgesellschaften geführt haben, werden wir der daraus resultierenden Herausforderung nach Menschenrechten, Gleichstellung, Chancengerechtigkeit, Armutsbekämpfung und umfassender Inklusion jenseits diskriminierender Ausgrenzungen nur unzureichend gerecht.
Die Kluft zwischen Fortschritt und ungelösten sozialen Problemen ist für uns das Motiv für unser gesellschaftspolitisches Engagement, da die ungerechte Verteilung lebenswichtiger Güter ein Bündel an gesellschaftlichen Negativentwicklungen nach sich zieht, die Ausgrenzungen ganzer Gruppen bedingen. Wir vertreten die Auffassung, dass sich unsere Gesellschaft Verteilungsungerechtigkeit nicht länger leisten darf und kann.
ISOP-Angebot:
Unsere Angebote verstehen sich als zielgruppenorientierte Angebote, die in ihrer Umsetzung individuell relevante Diversitätsdimensionen berücksichtigen.
- Die Berücksichtigung besonders benachteiligter Personengruppen hat für uns einen zentralen Stellenwert.
- Die in den entwickelten Projekten angebotenen Aktivitäten haben vielfach einen direkten oder zumindest indirekten arbeitsmarktbezogenen Nutzen.
- Die breit gefächerten Aktivitäten der ISOP erfolgen auf der Basis der Bedürfnisse unserer Zielgruppen und Projektpartner. Bei der Entwicklung und Umsetzung von Lebens- und Berufsperspektiven unterstützen unsere Angebote die Stärkung von eigenverantwortlichem und solidarischem Handeln der Betroffenen.
- Ein Ziel aller Angebote von ISOP ist die aktive Förderung von Handlungskompetenzen der Teilnehmer*innen. Somit ist das Ziel aller Aktivitäten, diese zu einer höheren und für alle Beteiligten besseren Beteiligung am sozialen Leben und am Arbeitsmarkt zu befähigen.
Wesentlicher Faktor für die Entwicklung unserer Angebote ist die Orientierung an unseren Erfahrungen (Integration von Praxiswerten und –daten), die wir mit entsprechenden theoretischen Wissensbeständen verknüpfen. Ein zentrales Element sehen wir im Empowerment unserer Zielgruppen. Kompetenz und Qualifikation sollen nicht nur sichtbar gemacht werden, sondern insgesamt eine neue Qualität erhalten. Dadurch eröffnen sich für Teilnehmer*innen neue Chancen und Möglichkeiten. Dazu zählen weiters alle definierten ISOP-Werte, wie die Integration nichtdiskriminatorischer Arbeit, Gleichstellung und Chanchengleichheit als Themen in den Tätigkeiten mit den Teilnehmenden etc., aber auch die Förderung von Gesundheitsbewusstsein oder der medienkritischen Handhabung digitaler Instrumente, da eine solche zunehmende Bedeutung erhalten hat zur Teilhabe an der Informations- und Wissensgesellschaft.
ISOP-Arbeitskultur
Folgende Prinzipien im gemeinsamen Arbeiten sind für uns wichtig und garantieren qualitätsvolles Arbeiten:
Miteinander arbeiten: Die Achtung der individuellen Fähigkeiten und sozialen Kompetenzen, der verschiedenen Lebens – und Berufserfahrungen und der unterschiedlichen sozialen und kulturellen Herkunft der Menschen, die bei ISOP beschäftigt sind, die zu den Zielgruppen gehören und an Projekten teilnehmen, prägt unser Menschenbild. Die Einheit unserer Arbeit zeichnet sich durch die Vielfalt ihrer Stimmen aus und ist damit ein Gewinn für den gemeinsamen Lernprozess.
Meinungsvielfalt: Wir gehen davon aus, dass jeder Mensch sich persönlich weiterentwickeln, seine Fähigkeiten entfalten und Anerkennung von seinen Mitmenschen bekommen möchte. Indem wir miteinander und voneinander lernen, in Teams arbeiten, Probleme bewältigen und Konflikte möglichst ohne gegenseitige Verletzungen lösen, Hilfe geben und annehmen, entwickelt sich auch unsere Arbeitskultur weiter. Mit Konflikten gehen wir produktiv und möglichst sachorientiert um und versuchen diese gemeinsam im Sinne unserer kooperativ formulierten Ziele und Anliegen zu lösen.
Partizipation: Die Prinzipien der Kooperation, Kommunikation und Partizipation sowie der Transparenz sind für uns vorrangig. Teamorientiertes Arbeiten basiert dabei auf klaren Planungsprozessen, aus denen Zuständigkeits- und Verantwortungsbereiche mit klaren Zielformulierungen abgeleitet werden. Die Einbeziehung von Mitarbeiter*innen in Entscheidungsfindungsprozesse erachten wir als wesentlich.
Kompetenz und Kooperation: Bei den gemeinsam festgelegten Arbeits- und Verantwortungsbereichen werden
individuelle Kompetenzen berücksichtigt. Unsere Arbeit ist gekennzeichnet von der Bereitschaft zu Kooperation. Dabei ist es für uns bedeutsam, über den eigenen Tellerrand zu blicken, um Bedürfnisse, Anliegen und Problemzugänge von anderen Personen, Projekten und Einrichtungen als Voraussetzung für einen Diskussionsprozess wahrzunehmen. Die Umsetzung unserer Ziele und Anliegen wird getragen vom Gedanken der Kooperation mit öffentlichen und privaten Partner*innen. Über weltanschauliche Grenzen hinweg sucht ISOP die Kooperation mit Menschen und Institutionen, die durch ihr Engagement ebenfalls für eine sozial gerechtere Welt glaubwürdig eintreten. Kooperation auf allen relevanten Ebenen stellt für uns ein laufendes Korrektiv unserer Arbeit dar.
Führung: Führung verstehen wir als verantwortungsvolle Dienstleistung gegenüber den Mitarbeiter*innen, damit bestmögliche Rahmenbedingungen für die Arbeit zur Verfügung gestellt werden können.
Gesundheitsförderung / Achtsamkeit / Resilienz
Die Anforderungen, die an Mitarbeiter*innen gestellt werden, sind belastend, sie verlangen eine hohe Flexibilität und eine laufende Weiterentwicklung der Kompetenzen. Eine aktive Gesundheitsförderung ist uns deshalb als Querschnittsmaterie ein wichtiges Anliegen. Insbesondere stellen wir dabei die Stärkung von Resilienzfaktoren in den Fokus.
Nichtdiskriminierung – Gleichstellungsorientierung – Diversitätsorientierung
Die Grundlage hierfür bildet die ISOP-Handlungsbedingung zur nichtdiskriminatorischen Praxis. Diskriminierung ist zumeist strukturell verankert und geschieht auf der Grundlage primärer (u.a. Alter, Geschlecht, ethnische Herkunft etc.) und sekundärer (u.a. Art des Beschäftigungsverhältnisses, Ort des Beschäftigungsverhältnisses, Dauer der Zugehörigkeit zur Einrichtung etc.) Diversitätsdimensionen. Für ISOP bedeutet diversitätsorientiertes Handeln, Wissen um Benachteiligungseffekte in konkrete antidiskriminatorische Schritte auf den Ebenen Struktur und Verhalten zu übersetzen. Die Bearbeitung des flucht- und migrationsspezifischen Kontexts wird von ISOP fokussiert, weil dieser durch Rassismus und besonders starke Formen der Ausgrenzung bestimmt ist. Wir gehen von jener Definition aus, wonach Inklusion ein wechselseitiger Prozess, der von allen Beteiligten aktives Engagement und Aufmerksamkeit erfordert. Voraussetzungen für ein inklusionsförderndes System sind die rechtliche, politische und soziale Gleichstellung aller Menschen sowie eine diversitätsorientierte Öffnung der gesamten Gesellschaft. Dies erfordert eine nachhaltige und strukturelle Intervention in gesellschaftliche und politische Strukturen der Ungleichheit, die Diskriminierung und Rassismus kontinuierlich reproduzieren. ISOP entwickelt bewusst Gegenbilder, die neben dem unmittelbaren Projektangebot Folgendes sichtbar machen und kommunizieren:
- Eine Zusammenarbeit von Menschen verschiedenster sozialer und kultureller Herkunft ist möglich und bereichernd. Gleichstellung und Chancengleichheit aller geschieht nicht automatisch, sondern lediglich unter der Voraussetzung klarer Planungen und Organisationsformen, die vom Wissen über Formen von Benachteiligung getragen sind.
- Migrant*innen und Flüchtlinge verfügen oft über beste berufliche Qualifikationen bzw. beruflich verwertbare Kompetenzen.
- Diversitätsorientierung als Leitlinie beinhaltet eine deutliche Personalplanung und die Investition in die Ausbildung der Diversitätskompetenz der Mitarbeiter*innen sowie der gesamten Einrichtung.
- ISOP beschreitet den Weg der diversitätsorientierten Öffnung durch entsprechende Projektangebote, eine sensibilisierende Öffentlichkeitsarbeit und klare Beteiligungsakzente für Mitarbeiter*innen und Zielgruppenangehörige.
Eine wesentliche Sicherstellung zur konsequenten Verfolgung der diversitätsorientierten und antidiskriminatorischen Ziele ist unsere Gleichstellungsstrategie. Gleichstellung wird von ISOP sowohl im Rahmen der Gesamtplanung als auch auf Projektebene berücksichtigt und ist als Methode zu sehen, um Handlungsbedarf zu identifizieren und um gezielt Chancengleichheitsziele in der Organisation bzw. in den Projekten – auch in Hinblick auf das Erreichen all unserer Teilnehmer*innengruppen – zu definieren und zielorientierte Maßnahmen in Richtung Gleichstellung zu setzen. Gleichstellung geht insofern über rein quantitative Zielvorgaben hinsichtlich der Teilhabe von Frauen und Männern, Menschen mit Migrationshintergrund sowie weiteren strukturell von Diskriminierung betroffenen Menschen hinaus und berücksichtigt in der Projektentwicklung und -durchführung z.B. geschlechtsabhängige und migrationsspezifische Lebenskonzepte, Lern- und Arbeitsbedingungen, Bedürfnisse etc., die Diskriminierungen, gesellschaftliche Ausgrenzungen und Zugangsschwierigkeiten zu gesellschaftlichen Ressourcen beeinflussen. Die Implementierung von Equality Mainstreaming als Schlüsselprozess von ISOP gewährleistet eine entsprechende Sicherstellung, ebenso die Betriebsvereinbarung zur Förderung der Nichtdiskriminierung.
Engagierte Antidiskriminierung bedeutet für ISOP:
- Die Definition von Gleichstellungszielen.
- Die gesamte Projektplanung, -entwicklung und
-umsetzung geschieht vor dem Hintergrund, Gleichstellungsziele zu erreichen. - Die Beschäftigung und aktive Laufbahnplanung von Migrant*innen, Frauen, Älteren, gesundheitlich Eingeschränkten und anderen strukturell von Diskriminierung betroffenen Menschen.
- Die aktive Förderung von existenzsichernder Frauenbeschäftigung versus (unfreiwilliger) Teilzeitbeschäftigung.
- Die Planung und Umsetzung von arbeitsplatzerhaltenden Weiterbildungsveranstaltungen für alle Mitarbeiter*innen.
- Die Möglichkeit zur Teilhabe aller Mitarbeiter*innen.
ISOP setzt sich dafür ein
- benachteiligte Menschen aktiv zu fördern, und lehnt jede Form der individuellen und strukturellen Diskriminierung ab,
- die Menschenrechte anzuerkennen, insbesondere das Recht auf Asyl, den Zugang zu (Basis)Bildung, menschenwürdiger Arbeit und sozialer Grundsicherung,
- ISOP fordert ein Umdenken vom Prinzip der Staatsbürgerschaft zur Wohnbürgerschaft, d.h. der tatsächliche Wohnort ist entscheidender als die Herkunft,
- ISOP sieht sich in seiner politischen und Öffentlichkeitsarbeit den genannten Punkten verpflichtet.
Digitalisierung
ISOP verschließt sich den Entwicklungen nicht, die sich durch Digitalisierung ergeben. Wir nutzen digitale und analoge Tools ausgewogen und jeweils dort, wo sie einen Sinn ergeben. ISOP-Arbeitsplätze sind so ausgestattet, dass sie den aktuellen Anforderungen zur Angebotsbewältigung entsprechen. Homeofficebeschäftigungen sind möglich, solange sie die Arbeit mit den Teilnehmenden nicht beeinträchtigen. Zudem erachten wir die Weiterentwicklung der digitalen Kompetenzen der Mitarbeiter*innen wichtig:
- aus Gründen des Arbeitsplatzerhaltes,
- aus Gründen der Professionalisierung der Angebote,
- aus Gründen, eine medienkritische Auseinandersetzung zu fördern.
Erst eine entsprechende Kompetenz auf der Ebene der Mitarbeiter*innen ermöglicht die Bildung/Weiterentwicklung digitaler Kompetenz bei den Teilnehmenden. Ein aktiver und kritischer Umgang mit digitalen Tools stellt zunehmend eine Bedingung für erfolgreiche Partizipationsprozesse am gesellschaftlichen Leben auf allen Ebenen dar, woraus sich eine relevante Schnittmenge zu ISOP-Werten und –Zielen ergibt.
ISOP Gelungenes
Gelungenes als antidiskriminatorische Praxis: Gelingendes soziales Engagement versteht sich als antidiskriminatorische Praxis, die
- von Ausgrenzung bedrohte bzw. betroffene Menschen durch partizipativ gestaltete Projekte unterstützt, chancengleiche Zugänge zu Bildung, Arbeitsmarkt und einer sozialen Integration zu finden,
- durch kritische Analysen, die Entwicklung von Good – Practice-Modellen, Netzwerkarbeit und Lobbying gesellschaftliche und politische Alternativen aufzeigt bzw. umsetzt,
- einrichtungsintern auf der Grundlage von Gleichstellungszielen angestrebt wird.
Gelungene Beschäftigung: Kernanliegen im Bereich Beschäftigung ist es, Menschen, die aus dem Arbeitsmarkt herausgefallen sind oder auf diesem noch gar nicht Fuß fassen konnten, durch Beschäftigungsprojekte bei ihrem (Wieder)Einstieg in den 1. Arbeitsmarkt zu unterstützen. Der Prozess kann dann als gelungen bezeichnet werden, wenn Arbeitsplätze unter Berücksichtigung der Ressourcen und Kompetenzen der Zielgruppen und deren Möglichkeit zur aktiven Mitgestaltung geschaffen werden und eine Unterstützung bei der Arbeitssuche bzw. beim Einstieg in Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen erfolgt.
Gelungene Bildung: Ausgangspunkt für gelingende Lernprozesse ist eine konsequente Teilnehmer*innenorientierung. Sie setzt an den Kompetenzen der Lernenden an. Gelungen ist ein Lernprozess dann, wenn die definierten Lernziele erreicht werden und die Kompetenzen und Ressourcen der Lernenden für die Gestaltung ihrer Arbeits- und Lebenswelt erhöht werden. Im Rahmen der Prozesse ist es Ziel, dass Teilnehmende Lernen als gewinnbringend erleben und der Einstieg in weitere Bildungsprozesse gelingt.
Gelungene Beratung: Beratungs- und Betreuungsarbeit findet immer in einem Bildungszusammenhang statt und kann daher nicht losgelöst von Lernprozessen verstanden werden. Vor diesem Hintergrund ist eine Beratung/Betreuung von ISOP dann gelungen, wenn sie als interaktiver Prozess zwischen den Teilnehmenden und den Berater*innen organisiert wird, dessen Ziel es ist, Teilnehmende zur Übernahme von Eigenverantwortung zu ermutigen. Realistische Einschätzungen von Handlungsmöglichkeiten und Barrieren sind Voraussetzung für das Treffen von Entscheidungen. Die Begleitung bei der schrittweisen Umsetzung der Beratungsziele in Richtung Selbstorganisation bzw. Minimierung von sozialer Ausgrenzung ist ein für das Gelingen integraler Aspekt.
Gelungene Jugend(sozial)arbeit: Grundlage unserer Jugendarbeit ist eine systemische und ganzheitliche Sicht auf die Bedarfslagen und Lebensbereiche der Kinder und Jugendlichen. Durch geschlechterspezifische Arbeit, Beteiligung, Prävention und Antidiskriminierung sollen Kinder und Jugendliche bei der Entwicklung und Entfaltung ihrer Potentiale im Sinne einer selbst bestimmten Lebensführung begleitet und unterstützt werden. Insbesondere ist der Prozess in der Kinderbetreuung und Jugendarbeit dann gelungen, wenn auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen eingegangen wird, sie ausgehend von ihren Ressourcen und Stärken gefördert und dadurch zum selbstständigen Handeln befähigt werden.
Gelungene Kulturarbeit: Grenzen, Grenzüberschreitungen und Begegnungen über Grenzen hinweg stehen im Fokus. In der Kulturarbeit lassen wir den Blick auf die Gesellschaft nicht durch soziale, ethnisierende, nationalistische und geschlechtsspezifische Grenzziehungen einengen. Gelungene Kulturarbeit äußert sich für ISOP im Erzählen von Gegenwelten, das die unveräußerliche und individuelle Würde jedes Menschen im Widerspruch zu sozialen und identitätspolitischen Abwertungen und diskriminierenden Zuschreibungen verteidigt.