Symposium: Flucht gestern und heute
FLUCHT GESTERN UND HEUTE –
Multiperspektivische Annäherungen an historische wie aktuelle Aspekte von Flucht und Vertreibung
Ein Symposium anläßlich der Ausstellung
„Verfolgt, beraubt, vertrieben – Künstlerische Arbeiten zu Repressionen in der NS-Zeit in Wien und Graz“ im < rotor >
Samstag, 12. März 2016, 14:00 Uhr
Ort: ISOP, Dreihackengasse 2, 8020 Graz
Freier Eintritt!
Abb.: Graz: Spendenkonvoi Foto: Roman Haider
Mit fast 60 Millionen Menschen gibt es derzeit weltweit so viele Flüchtlinge wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Damals wie heute waren Menschen aus unterschiedlichen Gründen dazu gezwungen, ihre Heimat verlassen: Krieg, politische, ethnische oder religiöse Verfolgung, Hunger und Not haben Unzählige zu Vertriebenen und Flüchtlingen gemacht. Damals wie heute versagte auch die internationale Politik: Bei der Konferenz von Evian 1938 weigerten sich die meisten Regierungen, die Einwanderungsquoten für NS-Verfolgte zu erhöhen. Gegenwärtig treffen PolitikerInnen auf lokaler, nationaler und EU-Ebene zusammen, um „Obergrenzen“ für Flüchtlinge und Asylsuchende und Maßnahmen für die „Sicherung“ der EU-Außengrenzen zu beschließen.
Das Symposium „Flucht gestern und heute“ will sich der Thematik multiperspektivisch annähern und sich verschiedenen historischen wie aktuellen Aspekten von Flucht und Vertreibung widmen.
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Programm
14:00 Uhr:
Welcome Coffee
14:15 Uhr:
Begrüßung
14:25 Uhr:
Gabriele Anderl „Vor verschlossenen Toren – Die Bedeutung von Fluchthilfe von den 1930er Jahren bis heute“
15:00 Uhr:
Victoria Kumar „Österreichische Jüdinnen und Juden auf der Suche nach Fluchtmöglichkeiten vor dem Nationalsozialismus“
15:35 Uhr:
Petra Gerschner / Michael Backmund „Vom Mauerfall zum Mauerbau – 1989 bis 2016: eine Bild-Text-Collage über Widerständigkeit, die Koordinaten der Kämpfe gegen Krieg, globalisierten Kapitalismus und rassistische Ausgrenzung“
16:15-16:30 Uhr:
Pause
16:35 Uhr:
Robert Reithofer „Perspektiven für eine menschenrechtskonforme Flüchtlingspolitik – Versuch einer transnationalen Annäherung“
17:00 Uhr:
Ronald Frühwirth „Chaos und Kalkül – Eine Betrachtung des Asylrechts in Österreich“
17:35 Uhr:
Nicola Baloch „Delivering Humanity to Refugees. Humanitäre Hilfskonvois an die Hotspots der „Balkanroute“- Erfahrungsbericht und Austausch.“
18:15-18:30 Uhr:
Pause
18:35 Uhr:
Can Gülcü „Summer of 2015 – Geschichten von politischem Antirassismus, Selbstorganisation, Aktivismus, direkter Aktion“
19:10 Uhr:
Christoph Reinprecht „Die Abwesenheit des Anwesenden. Auf den Spuren des Gedächtnisses der Migration“
Musikalische Begleitung von Hans Breuer:
„Unsere Lieder sind unsere Waffen. Stets auf der Flucht, doch niemals ohne Hoffnung (eine Flucht-Geschichte in Lied-Dokumenten)“
Anschließendes Zusammensein in der ISOP plauderBar.
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Die Beiträge des Symposiums werden vornehmlich in deutscher Sprache gehalten.
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Abb.: Graz: Spendenkonvoi, Foto: Roman Haider.
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< rotor >
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