InterACT: Common Ground – Theater-Werkzeuge für Flüchtlingshilfe und Integration
Common Ground
Wie wollen wir zusammen leben?
Theater-Werkzeuge für Flüchtlingshilfe und Integration
7. – 12. März 2017
Theater am Lend, Wienerstraße 58a, 8020 Graz
Common Ground ist ein Projekt von InterACT, der Werkstatt für Theater und Soziokultur, das sich – mit ISOP als einem von mehreren Kooperationspartnern – an alle richtet, die in ihrem Alltag mit Fragen der Integration beschäftigt sind: In interaktiven Theateraufführungen, Theaterlabors, Diskussionen und Gesprächsforen eröffnet Common Ground einen kreativen und gemeinschaftsbildenden Raum für den Austausch von Erfahrungen und Strategien sowie für Vernetzung und Solidarität.
Im Zentrum stehen das Engagement, das KnowHow und die besondere gesellschaftliche und politische Rolle der Zivilgesellschaft. Denn seit dem Sommer 2015 sind zusätzlicheinige tausend Menschen in der Steiermark in der Flüchtlingshilfe und Integration aktiv, die Gesellschaft insgesamt ist in vielfacher Weise herausgefordert und mitten in einem Wandel. Theaterwerkzeuge geben der Zivilgesellschaft Stimme, schaffen Raum für öffentlichen Dialog und dafür, Möglichkeiten der Veränderung und Transformation szenisch zu erproben.
Überblick über das Programm
(Nähere Infos im Programmfolder)
Das Common Ground Playbacktheater vom 7. – 9. März rückt Erfahrungen, besondere Momente und Herausforderungen in der Flüchtlingshilfe und Integration ins Rampenlicht. Das InterACT – Ensemble würdigt in spontanen Improvisationen erzählte Geschichten aus dem Publikum. Die daran anschließenden Gesprächsforen mit zahlreichen Vertreter_innen von Ehrenamtlichen-Netzwerken, NGO’s, Gemeinden und Hochschulen geben Eindrücke von der aktuellen Lage in der Steiermark.
Vom 10. – 12. März findet das Common Ground Theaterlabor statt. Dies ist der offizielle Auftakt für ein internationales Projekt von InterACT gemeinsam mit Partner_innen aus Slowenien, Ungarn und Kroatien. In mehrtägigen Theaterlabors bilden zivilgesellschaftliche Akteur_innen und ihre herausfordernden Erfahrungen in der Flüchtlingsarbeit und Integration den Common Ground. Mit partizipativen Theatermethoden werden Konflikte und Spannungsfelder sowie Momente von Ausgrenzung und Polarisierung in der Flüchtlingshilfe und Integrationsarbeit auf kreative Weise bearbeitet. Ziel der partizipativen Theaterarbeit ist es, transformative Handlungsweisen und Strategien erlebbar und sichtbar zu machen, die polarisierende und ausgrenzende Tendenzen in der Gesellschaft in Zusammenhang mit den Fluchtbewegungen überwinden.
Ein international besetzter Roundtable im Anschluss an die Theaterarbeit am 11. März weitet den Blick über die Landesgrenzen hinaus und verschafft authentische Einblicke.
Die Gestaltung von YouTube Messages zu zentralen Einsichten und transformativen Strategien bilden den Abschluss der Veranstaltungswoche am 12. März. Die Erkenntnisse aus den Theaterlabors werden in öffentlichen Räumen artikuliert, in Folge auf YouTube gestellt und in einer Website zusammengeführt. Common Ground gibt den Stimmen und Expertisen der zivilgesellschaftlichen Akteur_innen damit virtuellen Raum. Das Teilen und Veröffentlichen der Strategien und Handlungsweisen ist ein konstruktiver Beitrag in Zeiten gesellschaftlicher Transformation.
Common Ground. Playbacktheater
Interaktives Theater zu besonderen Momente aus Flüchtlingshilfe und Integration
Gesprächsforen im Anschluss
7. – 9. März 2017, 19.30 Uhr, Theater am Lend
Theaterlabor-Workshop*
Transformative Handlungsweisen in konflikthaften Situationen
Fr 10. März 14 – 20 Uhr und Sa 11. März 10 – 18.30 Uhr, Theater am Lend
US and THEM*
Rainbow of Fears and Desires
Sa 11. März 16.30 – 18.30 Uhr, Theater am Lend
Round Table*
Präsentation und Diskussion
Sa 11. März 19.30 – 20.30 Uhr, Theater am Lend
YouTube – Messages*
Einsichten und Strategien teilen
So 12. März 11 – 18 Uhr, Theater am Lend und im öffentlichen Raum
Weitere Common Ground Theaterlabors*:
31. März – 2. April 2017 in Ljubljana /SLO
21. – 23. April 2017 Budapest /HU
12. – 14.Mai 2017 Zagreb /CRO
*Diese Veranstaltungen finden im Rahmen des Calls der Landeskulturabteilung Steiermark für grenzüberschreitende Kunst- und Kulturprojekte „Strategien für die Zukunft – ein künstlerischer Beitrag zur Flüchtlingskrise“ statt.