Lesung & Diskussion: Mein Weg vom Kongo nach Europa – Zwischen Widerstand, Flucht und Exil
Emmanuel Mbolela (Autor) und Alexander Behr (Übersetzer)
Dienstag, 16. Oktober, 19.00 Uhr
Kunsthaus Graz, Space04, Lendkai 1, 8020 Graz
Eintritt frei!
Emmanuel Mbolelas Buch ist deshalb so beeindruckend, weil es nicht nur ein Buch der mutigen, detailgenauen Brandmarkung ist, sondern auch ein Buch der unausrottbaren Hoffnung.“
Jean Ziegler
Der Autor und Menschenrechtsaktivist Emmanuel Mbolela schreibt in seiner autobiographischen Erzählung über sein langjähriges Engagement für ein Ende der Diktatur, sowie für Frieden und Gerechtigkeit in der demokratischen Republik Kongo.
Im Jahr 2002 wird er im Zuge einer Demonstration festgenommen. Die brutale Repression der staatlichen Sicherheitsorgane zwingt ihn zur Flucht. Mbolela berichtet auf eindrückliche Weise von der Gewalt und Ausbeutung, die ihm und seinen Mitreisenden unterwegs widerfährt. Quer durch die Sahara gelangt er bis nach Marokko, wo er die erste selbstverwaltete Basisorganisation für Geflüchtete aus Subsahara-Afrika gründet. Nach vier Jahren kann er in die Niederlande ausreisen, als neue Erfahrung erweisen sich dort die extrem ausbeuterischen Arbeitsbedingungen, denen vor allem migrantische
Arbeitskräfte unterliegen.
Über die Migrationsbewegungen vom afrikanischen Kontinent schreibt Mbolela: „[…] die Menschen fliehen vor schrecklichen Kriegen und vor der Perspektivlosigkeit in ihren Ländern, die in vielen Fällen auf die skrupellose Ausbeutung der natürlichen Ressourcen zurückgeht. An dieser Ausbeutung haben westliche Regierungen und Konzerne oft
einen wesentlichen Anteil.“
Eine Kooperation von:
Kunsthaus Graz
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ISOP – Innovative Sozialprojekte