Literatur OST >< WEST: Requiem für die Lebenden
Tamta MELASCHWILI + Zviad RATIANI (Georgien)
Dienstag, 13. November 2018, 19.00 Uhr
kultum [im Cubus], Mariahilferpl. 3, 8020 Graz
EINTRITT: pay as you whish
LESUNG DER ÜBERSETZUNG: Gina MATTIELLO
EINFÜHRUNG + MODERATION: Katja WOLTERS
Georgien ist das Land im Kaukasus, das sich am stärksten nach Europa orientiert – 2018 war Georgien Gastland der Frankfurter Buchmesse. Zeit, Tamta Melaschwili und Zviad Ratiani, zwei der bekanntesten AutorInnen Georgiens, einzuladen.
Tamta Melaschwili versammelt in ihrem neuen Erzählband „Marines Engel“ Stimmen von Frauen, die zu marginalen Gruppen gehören und macht sie hörbar, um den Ursprung von Ungerechtigkeit, Ungleichheit und Unterdrückung literarisch zu begreifen (und begreifbar zu machen). Themen wie sexuelle Gewalt, Ausgrenzung und patriarchale Rollenbilder werden immer wieder angezogen und werfen Schlaglichter auf die Probleme der georgischen Gesellschaft.
Dem georgischen Lyriker Zviad Ratiani wurden viele wichtige georgische Literaturpreise zuerkannt, was ihn jedoch nicht vor Repressionen durch die georgische Polizei schützte. Derzeit lebt und arbeitet er als Gast der Stadt im IHAG. Zviad Ratiani wird seinen eben erschienenen Lyrikband „Requiem für die Lebenden“ vorstellen.
Veranstalter: Kulturzentrum bei den Minoriten & ISOP & Internationales Haus der AutorInnen Graz; unterstützt durch die Kulturvermittlung Steiermark. Zviad Ratiani ist Writer in Exile der Stadt Graz.