Fiston Mwanza Mujila: Fluss im Bauch/Fleuve dans le ventre
30.6. & 1.7.2019, 20.00 Uhr
Theater am Lend, Wiener Str. 58a, 8020 Graz
Foto: Willie Schumann
Der Kongo-Fluss dient in der europäischen Literatur als koloniale Metapher: Der Fluss, seine Umgebung und die Menschen, die an ihm wohnen, werden mit denselben rassistischen Stereotypen belegt, die auf den gesamten afrikanischen Kontinent angewendet werden: Er ist das Andere der Vernunft – die Finsternis, das Schwarze, das Dunkel, das Wilde, Ungezähmte, das Unbekannte, Bedrohliche. Was macht den kongolesischen Blick auf den Fluss aus? Das Projekt »Fluss im Bauch« schaut mit kongolesischen Augen auf den Kongo. Fiston Mwanza Mujila erzählt von Krieg und Exil, von Hunger und Heimweh, von Trance und Einsamkeit, von Kindheit und Versehrung, von ausbeuterischer kolonialistischer Vergangenheit und apokalyptischen Visionen, von Kindersoldaten und christlichen Erweckungskirchen, von Schauplätzen zwischen Kinshasa und Minsk und immer wieder vom Fluss Kongo.
Team:
Carina Riedl (Inszenierung, AT),
Dorine Mokha (Choreografie, RDC)
Huguette Tolinga Lola (Musik, RDC)
Otto Krause (Bühne und Kostüm, AT)
Nelson Makengo (Video, RDC)
Kerstin Grübmeyer (Dramaturgie, DE)
Billy Roisz (Sound-Scapes, AT)
Stephan Werner (Produktion, Technische Leitung & Übertitel, AT)
Dr. Astrid Matron (Projektleitung Goethe-Institut)
Miss-Bern Bangala (Regie-Assistenz, RDC)
Christ Mukenge (Assistenz, RDC)
Fabrice Bukasa (Proben-Dolmetsch)
Spieler*innen:
Magdalena Chowaniec (AT/PL)
Dada Kahindo (RDC)
Dorine Mokha (RDC)
Huguette Tolinga Lola (RDC)
Nicolaas van Diepen (DE)
In den Videosequenzen: Starlette Mathata (RDC)
Besonderer Dank an Gitte Zschoch,
Dank an Arthur Fussy, Milan Loviška, Alex Suchy, Martin Lorenz, Stefan Enderle, Matthias Jakisic, Matthias Krische, Markus Saravia
Eine Veranstaltung des Afro-Asiatischen Instituts Graz, Theater am Lend, ISOP und uniT.
Aufführungen gefördert durch die Stadt Graz Kultur und Land Steiermark Kultur.