Kategorie: Veranstaltungen
5.11.2013, 18.30, Uni Graz/Aula: Menschenrechte zwischen Anspruch und Realität
Gesellschaftliche Vielfalt ist ein Thema, das uns alle existenziell betrifft. Wenn es darum geht, eine zukunftsfähige Gesellschaft zu gestalten, müssen wir lernen, Verschiedenheit als Chance zu begreifen. Angesichts der Größe der Herausforderung müssen wir außerdem neue Wege gehen, neue Fragen stellen, neue Antworten diskutieren. Die Veranstaltungsreihe sehen wir in diesem Sinn als kritisches Forum, in dem wichtige und interessante Erkenntnisse und Perspektiven aus allen Bereichen – aus Forschung, aus sozialer, politischer oder künstlerischer Praxis – ernsthaft präsentiert und lustvoll diskutiert werden. Nicht an einem Abend, sondern kontinuierlich über eineinhalb Jahre hinweg. Die Auftaktveranstaltung widmet sich den Menschenrechten auf internationaler Ebene und thematisiert auch Herausforderungen für die Steiermark.
Begrüßung:
Christa Neuper, Rektorin der Universität Graz
Bettina Vollath, Landesrätin für Finanzen, Frauen und Integration
Filmpräsentation: Studierende der Fachhochschule JOANNEUM/Journalismus und Public Relations
Vorstellung der Veranstaltungsreihe:
Katharina Scherke (Uni Graz) & Robert Reithofer (ISOP)
Literarischer Einstieg:
Fiston Mwanza Mujila (Kongo): Die Verdammten dieser Erde – Frantz Fanon 2013
Vortrag:
Wolfgang Benedek, Uni Graz, Institut für Völkerrecht und Internationale Beziehungen
Am Beispiel aktueller Fragen der Menschenrechte soll das Spannungsverhältnis zwischen Anspruch und Realität dargestellt werden. Die Behandlung des Themas erfolgt sodann auf den Ebenen des internationalen Menschenrechtsschutzes im Rahmen der Vereinten Nationen, auf der europäischen Ebene und auf der nationalen bzw. lokalen Ebene. Zu diesem Zweck wird auf die Menschenrechtssituation in Syrien und die Rolle der Vereinten Nationen ebenso wie auf die Menschenrechtspolitik der Europäischen Union eingegangen, wobei Themen einerseits die Meinungsäußerungsfreiheit sowie das Recht auf Privatleben und das Internet sein werden, während ein anderes Thema die Haltung zu Migration, Asyl- und Flüchtlingsrecht im Rahmen des gemeinsamen Europäischen Asylsystems sein soll. Schließlich soll auch auf die Bedeutung der Erklärung von Graz zur Menschenrechtsstadt eingegangen und die Frage gestellt werden, ob und auf welche Weise eine Menschenrechtsregion der Steiermark möglich wäre.
Impulse:
Wolfgang Pucher (Vinzenzgemeinschaft), Alexandra Köck (Verein Zebra), Robert Reithofer (ISOP)
Anschließend Diskussion
Interkulturelles Buffet
Um Anmeldung wird gebeten unter: vielfalt@isop.at
Alle Informationen und Termine zur Veranstaltungsreihe:
Spannungsfeld-gesellschaftliche-Vielfalt
www.facebook.com/VielfaltAlsChance; www.VielfaltAlsChance.at
DIE CHARTA DES ZUSAMMENLEBENS IM DISKURS
Ein Projekt des Forschungsschwerpunkts „Heterogenität und Kohäsion“ der Universität Graz und von ISOP, in Kooperation mit dem Land Steiermark im Rahmen der Integrationspartnerschaft Steiermark
Kooperationspartner: FH Joanneum/Journalismus und Public Relations (PR), rotor, Universalmuseum Joanneum
Spannungsfeld gesellschaftliche Vielfalt: Vorträge, Diskussionen, künstlerische Interventionen
Gesellschaftliche Vielfalt ist ein Thema, das uns alle betrifft. Die bewusste und offene Auseinandersetzung mit den durch sie aufgeworfenen Fragen des Zusammenlebens ist eine Voraussetzung für ein produktives Miteinander. Anliegen der Veranstaltungsreihe ist es, aktuelle Arbeiten des Forschungsschwerpunktes ‘Heterogenität und Kohäsion’ der Universität Graz zum Thema gesellschaftliche Vielfalt zu präsentieren. Die Forschungsergebnisse werden mit Erfahrungen aus der sozialen und politischen Praxis in der Steiermark in Beziehung gesetzt und zur Diskussion gestellt. Dazu wurden Menschen eingeladen, die sich in der Steiermark seit vielen Jahren fachkundig engagieren.
In diesem Zusammenhang wird gesellschaftliche Vielfalt auch als Spannungsfeld unterschiedlicher Sichtweisen und Bedürfnisse sichtbar. Zusammenleben in Vielfalt und ohne Diskriminierung erfordert ein Nachdenken darüber, wie soziale Lebensräume gestaltet werden können, die niemanden beispielsweise auf Grund des Geschlechts, der Herkunft, des Alters oder der sexuellen Orientierung ausschließen. Damit sind ganz wesentlich auch Fragen sozialer Gerechtigkeit und Mobilität angesprochen.
Gemeinsam darüber zu diskutieren, wie Verschiedenheit als Chance begriffen werden kann und entsprechend Verantwortung wahrzunehmen, bedeutet letztendlich, sich für eine offene Gesellschaft zu engagieren. Dazu wollen wir mit der gegenständlichen Veranstaltungs- und Diskussionsreihe einen Beitrag leisten. Diese ist längerfristig angelegt und wird im Frühjahr 2015 in ein Symposium münden, bei dem die Themen in verdichteter Form resümiert und infolge auch in einem Sammelband publiziert werden.
Katharina Scherke (Uni Graz) & Robert Reithofer (ISOP)
Konzeption & Organisation
Ein Projekt des Forschungsschwerpunkts „Heterogenität und Kohäsion“ der Universität Graz und von ISOP, in Kooperation mit dem Land Steiermark im Rahmen der Integrationspartnerschaft Steiermark.
Kooperationspartner: FH Joanneum/Journalismus und Public Relations, rotor, Universalmuseum Joanneum
Fachtagung „JUREKA – Vielfalt regionaler Jugendarbeit“ am 5.10.2013
Wie ticken Jugendliche?
Wie kann regionale Jugendarbeit gelingen?
Welche Rahmenbedingungen kann eine Gemeinde/Kleinregion schaffen, damit Jugendarbeit in ihrer Vielfalt möglich ist und sich Jugendliche in ihrer Heimatgemeinde ernst- und wahrgenommen fühlen?
Und warum braucht es eigentlich Jugendarbeit?
In der Fachtagung „JUREKA –Vielfalt regionaler Jugendarbeit“ am 5. Oktober 2013 im forumKLOSTER in Gleisdorf, zu der wir Sie/Dich recht herzlich einladen möchten, wird versucht, auf diese Fragstellungen ganz konkrete Auskunft zu geben.
In zwei Fachvorträgen werden aus unterschiedlichen Zugängen Antworten auf die Frage gegeben, wie Jugendliche ticken. Am Marktplatz und in Arbeitsgruppen – „Jugend(arbeit) – Unlimited“ – stehen Ihnen/Dir ExpertInnen für alle Fragen zum Thema Rede und Antwort.
Die Teilnahme an der Fachtagung ist kostenlos.
Es besteht die Möglichkeit, auch nur am Vormittag oder Nachmittag an der Fachtagung teilzunehmen.
Anmeldungen bis 27. September 2013 unter www.jureka.auszeit.cc
Alle Infos:
JUREKA Tagungsablauf + Anmeldung
JUREKA – Vielfalt regionaler Jugendarbeit ist ein von der EU gefördertes, regionales Projekt in der Ost- und Südoststeiermark (Bezirke Weiz, Hartberg-Fürstenfeld und Feldbach-Bad Radkersburg). Ziel des Projektes ist es, neue Ideen zu kommunaler Jugendarbeit zu entwickeln und in einer großen Fachtagung am 5. Oktober 2013 Gemeindeverantwortliche, Jugendliche und Fachstellen im Bereich Jugendarbeit zusammenzubringen um der Zielregion einen Impuls zu geben, auch in kleinen Gemeinden Jugendarbeit umzusetzen.
Ein Projekt von [aus]ZEIT Jugendhaus Gleisdorf und Regionalentwicklung Oststeiermark. Gefördert von: EU/Programm Jugend in Aktion, Stadt Gleisdorf, Land Steiermark/Bildung, Familie, Jugend und LOGO! EU.INFOISOP-Fachtagung erfolgreich:unterschiedlich
ISOP-Fachtagung „erfolgreich:unterschiedlich – Interkultureller Kompetenzaufbau am steirischen Arbeitsmarkt“
Termin: 19. September 2013, 15.30 – 19.30 Uhr
Ort: Veranstaltungszentrum Dominikanerkloster
(Dreihackengasse 3, 8020 Graz)
Bei unserer Fachtagung stellen wir Kooperations- und Koordinationsmodelle zur Förderung des interkulturellen Kompetenzaufbaus am Arbeitsmarkt zur Diskussion. Motive hierfür, Prozesse und erwartbare Effekte sollen ebenso bearbeitet werden wie Bedingungen, die zum Gelingen einer vergemeinschafteten Vorgangsweise in Planungs- und Verantwortlichkeitsfragen beitragen. Ziel der Veranstaltung ist es, erste Grundlagen für eine entsprechende Modellentwicklung für die steirische Beschäftigungs- und Arbeitspolitik abzuklären, zu konkretisieren und notwendige Folgeschritte zu definieren. Sie verstehen sich als Beiträge zur Erhöhung der Gleichstellung von MigrantInnen am steirischen Arbeitsmarkt.
Programmvorschau:
Gesprächsrunde mit 2. LH. Stv. Siegfried Schrittwieser, LR.in Bettina Vollath, Stv. GF AMS Stmk Christina Lind:
Zum Gelingen des Abbaus struktureller Barrieren für MigrantInnen am steirischen Arbeitsmarkt: Einschätzungen – Erwartungen – Positionen. Teil 1.
Gesprächsrunde mit Klaus Breuss, ÖGB Stmk., Ewald Verhounig, WKO Stmk, Adolf Eigl, AK Stmk., Regina Geiger, Referat für Sozialrecht, -arbeit u. Beschäftigung/Land Steiermark, Kheder Shadman, Referat für Diversität/Land Steiermark, Godswill Eyawo, GF des MigrantInnenbeirats der Stadt Graz, Gerlinde Rathmanner- Reiterer, Förderabteilung AMS Stmk., Gerd Kronheim, NGO-Vertreter im steirischen Beschäftigungspakt:
Zum Gelingen des Abbaus struktureller Barrieren für MigrantInnen am steirischen Arbeitsmarkt: Einschätzungen – Erwartungen – Positionen. Teil 2.
Fachliche Inputs zu (inter-)nationalen sich bereits in Umsetzung befindenden Diversity- Kooperationsmodellen und der arbeitsmarktpolitischen Ausgangssituation in der Steiermark von August Gächter (Zentrum für soziale Innovation) und MitarbeiterInnen von ISOP.
Weiterführende Informationen zum Veranstaltungskontext finden sich unter:
Diversity Projekte ISOP
Charta des Zusammenlebens in Vielfalt in der Steiermark
Detailliertes Programm und Einladung folgen.
Rhythms from East to West
Die Perkussionistin, Flötistin, Komponistin und Lehrerin Marla Leigh Goldstein (USA) nimmt uns in „Rhythms from East to West“ mit auf eine musikalische Welt- und Zeitreise. Marla vereint in ihrem Spiel Trommeltechniken unter anderem aus Nordafrika, dem mittleren Osten und Indien. Sie ist spezialisiert auf die in vielen unterschiedlichen Kulturen bekannte Rahmentrommel, die eines der ältesten Musikinstrumente überhaupt ist und zu Zeiten der Göttinnen-Kulte von Frauen gespielt wurde.
Begleitet wird Marla von Oud- und Bouzouki-Spieler Juan Carlos Sungurlian (Armenien/Uruguay).
Für Rahmentrommel-Workshops am Samstag 24. und Sonntag 25. August 2013 sowie Einzelunterricht sind noch Plätze frei!
Politische Basisbildung
Workshop, 2. bis 4. Oktober 2013
ISOP, Graz
Eine Veranstaltung der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung in Kooperation mit der Innovative Sozialprojekte GmbH (ISOP).
In den EU-Mitgliedstaaten beherrscht ein erheblicher Teil der Bevölkerung (10 bis 20 %) die Kulturtechnik des Lesens und Schreibens gar nicht oder nur mangelhaft. Basisbildung, die im engen Sinne diese Kompetenzen (und jene des Rechnens) umfasst, wird daher allmählich zu einem wichtigen Aspekt der Erwachsenenbildung – auch in Österreich.
Im weiteren Sinne schließt Basisbildung indessen alle Grundfertigkeiten ein, die Individuen befähigen, an öffentlichen Prozessen und sozialen Gütern als gleichgestellte Mitglieder teilzuhaben. Dazu gehören auch solche Fähigkeiten, deren Vermittlung gemeinhin einen Aufgabenbereich der politischen Bildung darstellt: etwa die Wahrnehmung und Gestaltung von Handlungsspielräumen (auch) im eigenen Lebensumfeld oder die kritische Erkenntnis gesellschaftlicher Entwicklungen. Wie aber kann politische Bildung, deren Vermittlung üblicherweise auf Beherrschung des Lesens und Schreibens aufbaut, im Rahmen der Basisbildung gestaltet werden?
Die ÖGPB hat hierfür das an TrainerInnen gerichtete Programm „Politische Basisbildung“ entwickelt. Das Setting umfasst eine Reihe von Übungen, Methodenreflexionen und inhaltlichen Inputs, die allesamt auf die Vermittlung der politischen Bildung in der Basisbildung ausgerichtet sind. Der mehrtägige Workshop gibt viel Raum für Selbstartikulation, dialogische Reflexion und sensibilisierendes Erproben. Ein digital abrufbarer Methoden- und Materialienpool bietet die Möglichkeit zur Vertiefung der Trainingsinhalte.
Workshopleitung:
Mag.a Rahel Baumgartner (ÖGPB)
Dr. Hakan Gürses (ÖGPB)
Zielgruppe:
LernbegleiterInnen, KursleiterInnen und andere MitarbeiterInnen von Basisbildungsprojekten, MultiplikatorInnen, ErwachsenenbildnerInnen
Termin:
Mi., 2. Oktober 2013, 10.30 bis 18.30 Uhr
Do., 3. Oktober 2013, 09.00 bis 17.00 Uhr
Fr., 4. Oktober 2013, 09.00 bis 17.00 Uhr
Ort:
ISOP
Dreihackengasse 2, 8020 Graz
Teilnahmegebühr:
Euro 50,-
Anmeldung (bis 25. September 2013):
Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung
Mayerhofgasse 6/3, 1040 Wien
T (01) 504 68 58
F (01) 504 58 89
gesellschaft@politischebildung.at
Der Workshop wird mit 1,5 ECTS im Rahmen der wba akkreditiert.
www.politischebildung.at/oegpb/veranstaltungen/oegpb_veranstaltungen/index.php?detail=59681
Wir sind 10: [aus]ZEIT JUGENDhaus Gleisdorf feiert Geburtstag
Am 19. Juli wird gefeiert!
Wir werden an diesem Tag die letzten zehn Jahre Jugendarbeit in Gleisdorf darstellen und gemeinsam mit VertreterInnen der Politik, der Gemeinden, NetzwerkpartnerInnen und Jugendlichen feiern! Ein Teil des Festaktes wird die Premiere des Filmes „VerKehrt“ sein, den Jugendliche im Zuge eines Beteiligungsprojektes, beraten durch Jakob M. Erwa, hergestellt haben.
Filmabend & Verleihung „Geflügelter Buchstaben“ an BasisbildungsbotschafterInnen
ISOP Neustart Grundbildung möchte sich gerne bei allen KooperationspartnerInnen, TeilnehmerInnen und BasisbildungsbotschafterInnen für die gute und langjährige Zusammenarbeit mit einem kleinen Fest bedanken. Wir wollen im Rahmen dieses Abends BasisbildungsbotschafterInnen und KursteilnehmerInnen mit den „Geflügelten Buchstaben“ auszeichnen. Im Anschluss an die Verleihung und den Film „Das Killer-Alphabet“ lassen wir den Abend bei Essen, Trinken und Musik von „Queensize“ ausklingen.
Nähere Infos: Killeralphabet
Wir bitten um Anmeldung bis spätestens 20. Juni 2013 unter 0699-11357801 oder basisbildung@isop.at
Wiedergeburt. Persische Musik, Lyrik & Fotos
Der persische Meistertrommler Hadi Alizadeh bringt seine Perkussionskünste zu Gehör, unter anderem auf der Tonbak und der DAF, der Trommel der Sufi-Mystiker. Im ersten Teil des Abends wird Alizadeh seine musikalischen Künste mit Gedichten von Forough Farrokhzad verweben. Es lesen Bernadette Schiefer und Maryam Mohammadi, die die Gedichte von Forough Farrokhzad in einmalig poetischer Weise ins Deutsche übertragen haben. Anschließend wird Alizadeh solistisch ein perkussionistisches Feuerwerk entfachen.
Hadi Alizadeh: Ausbildung bei Meister Bahman Rajabi (Tehran/Iran) an der persischen Trommel Tonbak, daneben Studium der Rahmentrommel Daf. 2010 erschien seine erste Solo-CD für Tonbak und Daf.
Maryam Mohammadi: geb. 1979, lebt seit 2009 in Graz; freischaffende Fotografin aus Teheran mit den Schwerpunkten Geschlecht und Migration.
Bernadette Schiefer: geb. 1979, Autorin, schreibt Prosa, Lyrik und Drama.
Buchpräsentation: Forough Farrokhzad: Der Vogel war nur ein Vogel. Ausgewählte Gedichte.
ISOP in Kooperation mit Edition Yara. Gefördert von Kultur Steiermark.
Buchvorstellung: Lampedusa – Begegnungspunkt im Mittelmeer
Angesichts der dramatischen Situationen in Italien strandender Flüchtlinge haben wir den Ethnologen Gilles Reckinger eingeladen. Sein hochaktuelles Buch spricht von den Lebenssituationen der Flüchtlinge und von den ansässigen Inselbewohnern. Es zeigt auf, welche Konsequenzen die Abschottungspolitiken der EU auf deren Beziehungen haben. Reckinger gibt vor allem Betroffenen das Wort. Dass er sich selbst in die Geschehnisse der Insel miteinbezieht, macht das Buch zu einem politischen Werk im eigentlichen Sinn.
Ein Buch, das zum Nachdenken anregt und Rückschlüsse darauf ziehen lässt, wie Rassismus begegnet werden kann!
Eine Veranstaltung der Steirischen Friedensplattform und PartnerInnen Grüne Akademie, SOMM, Pax Christi, ISOP im Rahmen der Reihe KANTINE INTERNATIONAL unterstützt durch die Österr. Gesellschaft für politische Bildung.
Buchvorstellung: Politik der Inklusion und Exklusion
Mo., 27. Mai 2013, 18.00 Uhr, ISOP, Dreihackengasse 2, 8020 Graz
Im Fokus des Buches, herausgegeben von Ataç und Rosenberger, stehen materielle und symbolische Mechanismen und Bedingungen, Einstellungen und Diskurse, die die differenzierten Rechte und Zugehörigkeiten von MigrantInnen produzieren und tiefe Spaltungsprozesse innerhalb unserer Gesellschaft sichtbar machen. Eine Stärkung des Sozialen ist notwendig.
Ilker Ataç: Universitätsassistent am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien; Forschungsschwerpunkte u. a.: Ein- und Ausschließungsprozesse, Naturalisierung und Staatsbürgerschaft, irreguläre Migration
Sieglinde Rosenberger: Universitätsprofessorin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien; Forschungsschwerpunkte u. a.: Demokratie und Differenz (Religion, Migration, Geschlecht), Politische Partizipation, Inklusion und Exklusion, Leiterin der Forschungsgruppe INEX (Politics of Inclusion and Exclusion)
Gefördert von der Österreichischen Gesellschaft für politische Bildung und dem Land Steiermark/Soziales.
„Warum immer ich?“ Ein Forumtheater über Geld, Vorurteile und vollgestopfte Busse
Mit leichtem Gepäck. Ein Abend für Maruša Krese (1947-2013)
Donnerstag, 2. Mai 2013, 20.00 Uhr, ISOP, Dreihackengasse 2, 8020 Graz
„Ich betrachte Metas Fotografien. Eine einsame Straße in Dubrovnik, ein vernebeltes Fenster in Bratislava, eine einsame alte Frau in Neapel. Europa. Langsam wird es mir egal, wo ich bin. In Ljubljana, in Graz, in Berlin, in Wien. Die Gerüche in den Städten gleichen sich, die Farben sind eins. Menschen mit Ungewissheit in den Augen. Ist die Zeit zum Aufbruch gekommen? Wohin nur? Ich erinnere mich an jenes große Schiff, mit dem ich über den Ozean gefahren bin. Dieser Hafen schläft nun. Und mein großes Schiff gibt es nicht mehr.“
Aus: Maruša Krese: Nenadoma se je stemnilo/Plötzlich wurde es dunkel (2011)
Programm: Die Schauspielerin Ninja Reichert liest von Daniela Kocmut neu ins Deutsche übersetzte Passagen aus Maruša Kreses Roman Da me je strah?/Ob ich mich fürchte? (2012) / Jakob Weidner zeigt seinen Kurzfilm, der zum Buch entstand / „Wohin sind wir nur geraten?“ – Gespräch zu den aktuellen sozialen Bewegungen in Slowenien und anderswo / Fotos von Meta Krese / Davor Sučić, Sänger und Gitarrist der legendären bosnischen Rockband Zabranjeno pušenje, begleitet musikalisch
Maruša Krese lebte seit 1992 als freie Journalistin und Schriftstellerin in Berlin, Ljubljana und ab 2005, als sie hier Stadtschreiberin war, immer wieder auch in Graz. Für ihr humanitäres Engagement ist sie ebenso ausgezeichnet worden wie für ihr umfangreiches schriftstellerisches Werk. Am 7. Jänner 2013 ist Maruša Krese in Ljubljana gestorben.
ISOP in Kooperation mit dem Kulturzentrum bei den Minoriten, dem Internationalen Haus der Autoren und AutorInnen Graz, der Steirischen Gesellschaft für Kulturpolitik, Stadt Graz Kultur, Land Steiermark Kultur, den Grazer Grünen und Manuskripte – Zeitschrift für Literatur.
(Keine) Denkmale zur Geschichte von Arbeit und Einwanderung
Einladung zur Präsentation und feierlichen Eröffnung am Mittwoch, 1. Mai 2013
15:00 Uhr: Treffpunkt zum alternativen 1. Mai-Rundgang, Griesplatz Nord / Griesgasse 50
Performatives Happening mit Megaphonen und Transparenten
17:00 Uhr: Offizieller Festakt, Kurdistan Informationszentrum, Idlhofgasse 36
Eine Serie von Textkunstwerken im Grazer Annenviertel von Kristina Leko in Zusammenarbeit mit Judith Laister (wissenschaftliche Betreuung), Yemi Adesuyi Ojumo, Evelyn Ark, Yakut Benan, Martin Breuss, Bruno Depiné, Katja Fischer, Bianca Flecker, Tanja Fuchs, Ayten G., Peter Gillmayr, Michael Jabbour, Robin Klengel, Emir Kuljuh, Ali Kurt, Pinar Kütük, Claudia Leitinger, Mao Liyi, Elisabeth Matlschweiger, Aline Marques, Fatima Maria N., Wolfgang Oeggl, Anna Orgler, Kennedy P., Angela Praßl, Hildegard Ruhdorfer, Barbara Schmid, Mustafa Seyhan, Kadir Smailovic, Heide Spitzer, Nora Steinbach, Kristina Stocker, Daniela Stradner, Kurosch U., Karoline Walter, Katrin Wankhammer, Michael Windisch (Biographieforschung), Joachim Hainzl, Leo Kühberger (Historische Recherche)
ArbeiterInnen haben seit jeher das Grazer Annenviertel bewohnt. In Zeiten der Industrialisierung begann sich die aufkommende ArbeiterInnenschaft hier auch zu organisieren, um für ihre Rechte und soziale Verbesserungen zu kämpfen. Die Geschichte der Arbeit und damit untrennbar verbunden die Geschichte der Einwanderung haben im Annenviertel Spuren hinterlassen. Bis heute gilt, dass das Annenviertel ein wesentliches Gebiet für Einwanderung in Graz geblieben ist.
Die aus Zagreb stammende, in Deutschland lebende Künstlerin Kristina Leko entwickelte zu diesem Thema eine ortsspezifische Serie von Textkunstwerken. Dabei arbeitete sie mit mehreren AkteurInnen zusammen: Historikern, KulturanthropologInnen, ortsansässigen Vereinen und Organisationen, sowie Personen, die auf eine Einwanderungsgeschichte zurückblicken können
Die Textkunstwerke markieren acht im Zusammenhang mit den Themen Arbeit und Einwanderung historisch geprägte Orte. Zumeist findet sich ein historischer Text, der auf die Geschichte der ArbeiterInnenbewegung zurückgreift, in Kombination mit einem biographischen Text, der Einblick in das Leben von zugewanderten Menschen gewährt, die heute vor Ort leben oder arbeiten.
Die Biographieforschung für die Textkunstwerke wurde von Studierenden der Europäischen Ethnologie in Zusammenarbeit mit der Künstlerin durchgeführt. Dies fand unter wissenschaftlicher Begleitung von Judith Laister im Rahmen einer Lehrveranstaltung mit dem Fokus auf Repräsentationskritik statt. Am Entstehungsprozess der jeweiligen Texte haben sich immer mehrere Personen beteiligt. Ein großes Anliegen des Projekts war, Zusammenkünfte von Studierenden und BewohnerInnen des Viertels zu ermöglichen, die unter anderem an den historisch bedeutenden Orten und im Kunstzentrum < rotor > stattfanden.
Durch das Werk der Künstlerin Kristina Leko wird die Geschichte von Arbeit und Einwanderung an mehreren Standorten im Annenviertel erstmals langfristig sichtbar.
Eine Station des Rundganges ist ISOP – INNOVATIVE SOZIALPROJEKTE, Dreihackengasse 2, 8020 Graz:
Ein Kooperationsprojekt von:
< rotor > Zentrum für zeitgenössische Kunst Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark
Stadtbaudirektion – Stadtteilmanangement Annenviertel
Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie der Universität Graz
Vielen Dank für die Unterstützung: GKP – Steirische Gesellschaft für Kulturpolitik RONDO – KünstlerInnenateliers des Landes Steiermark
Kulturamt der Stadt Zagreb Kulturministerium der Republik Kroatien
ANNENVIERTEL! DIE KUNST DES URBANEN HANDELNS
Ein Langzeitprojekt von: < rotor > Zentrum für zeitgenössische Kunst
Volksgartenstrasse 6a, 8020 Graz, Austria 0043 / 316 / 688306,
rotor@mur.at
www.rotor.mur.at
Streetwork Region Oberes Mürztal präsentiert: Konzert gegen Gewalt
Multi-Kulti-Fest in Deutschlandsberg
Dževad Karahasan – Lesung und Gespräch zum 60. Geburtstag
Mi., 23. Jänner, 20.00 Uhr, ImCubus, Mariahilferplatz 3/I, Graz
Wenn wir über Zeit redeten, bestünde Dževad Karahasan auf einen doppelten Bezug, wir seien Wesen der Zeit nicht nur dadurch, dass wir in unser ephemeres Leben eingetaucht sind, sondern auch dadurch, dass die Ewigkeit in unserem Geist wider scheint. Es ist der aktuelle Augenblick und die Ewigkeit, es ist diese Verbindung, um die es ihm geht. Das ist auch das Unzeitgemäße. Nicht gerade hip. Aber das will er ja um keinen Preis sein, gerade dieses einfältige Identifizieren mit der Gegenwart will er nicht, diese Schnürung schränke ein, begrenze jämmerlich. Ihm geht es um Sinnbezüge, um Korrespondenzen über Zeit und Raum hin, um geistige Verwandtschaft als köstliches Auf – und Zusammenklingen.
Veranstalter: Kulturzentrum bei den Minoriten,Literaturzeitschrift LICHTUNGEN, Internationales Haus der AutorInnen Graz, Kulturvermittlung Steiermark und ISOP.
EINTRITT frei
Bürgermeister Siegfried Nagl lädt zum Buffet
Fest der Begegnung
ISOP und die Stadtgemeinde Feldbach laden anlässlich des Projektabschlusses „Sprachoffensive Feldbach – Integration durch Spracherwerb“ herzlich zum Fest der Begegnung ein.
Begrüßung: Bürgermeister Kurt Deutschmann
Grußworte: Landesrätin Dr.in Bettina Vollath und
ISOP-Geschäftsführer Mag. Robert Reithofer
Zum Tag der Menschenrechte: Aslı Erdoğan & Barbara Frischmuth
Aslı Erdoğan:
Geboren 1967 in Istanbul; Studium der Informatik und Physik; als Wissenschafterin in Genf (am Kernforschungsinstitut CERN) und in Rio de Janeiro tätig; Mitglied des PEN sowie Gründungsmitglied des Kunst- und Literaturforums von Diyarbakir; Für die kurdische Zeitung „Ozgur Gundem“ als Kolumnistin tätig, setzt sie sich für Minderheiten ein; seit Juli 2012 “writer in exile” im Internationalen Haus der AutorInnen Graz (IHAG); 2010: Sait-Faik-Literaturpreis (bedeutendster Literaturpreis der Türkei); Publikationen deutsch: Der wundersame Mandarin, Die Stadt mit der roten Pelerine.
Orhan Pamuk: “Aslı Erdoğan ist eine außergewöhnlich feinfühlige und scharfsichtige Autorin, ihre literarischen Texte sind vollendete Werke.“
Barbara Frischmuth:
Geboren 1941 in Altaussee, lebt und arbeitet in Altaussee; Dolmetschstudium Türkisch und Ungarisch; 1959 erste Gedicht-Veröffentlichung; Mitglied des Forum Stadtpark; seit 1967 freie Schriftstellerin und Übersetzerin; schreibt Romane, Erzählungen, Hörspiele, Theaterstücke, Drehbücher, Kinder- und Gartenliteratur. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen: u.a.
2005 Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln.
aktuelle Veröffentlichungen u.a.: Vergiss Ägypten. Ein Reiseroman; Woher wir kommen.
Gefördert von Land Steiermark/Kultur und Stadt Graz/Kultur
Baklava – Zeitgenössische Literatur aus dem Mittelmeerraum
Nachdem sich die Literaturreihe Ost><West ein Jahr lang mit literarischen Entwicklungen auf dem Balkan auseinandergesetzt hat, heben wir unseren Blick über das Mittelmeer und gehen in einem hochkarätig besetzten Schwerpunkt der Frage nach, in welcher Form sich Literatinnen und Literaten aus dieser Region mit gesellschaftlichen Entwicklungen auseinandersetzen und suchen nach möglichen Überschneidungen und Parallelen in den Literaturen dieses Raumes.
FR 16. November 2012 / 20.00 Uhr / ORT: ISOP
Experimentelle Zwiegespräche über das Mittelmeer hinweg
Konzert und Kurzlesungen
Mit dem inflationären Begriff Weltmusik haben Franz Hautzinger und Matthias Loibner als Weltreisende mit unverwechselbarer musikalischer Signatur rein gar nichts am Hut, gerade deswegen darf man gespannt sein, wie sie sich improvisatorisch auf die literarischen Gäste des Lesefestes einlassen werden. Neugier, Offenheit und Zuneigung für das Experimentelle wird ihnen ja zu Recht nachgesagt, entsprechend also werden sie ihre musikalischen Zwiegespräche über das Mittelmeer hinweg wohl anlegen.
TROMPETE: Franz HAUTZINGER / DREHLEIER: Matthias LOIBNER / KURZLESUNGEN: Jurica PAVICIC (Kroatien), Müge IPLIKÇI (Türkei), Alawiyya SOBH (Libanon), Ibrahim FARGHALI (Ägypten), Arian LEKA (Albanien) / LESUNG DER ÜBERSETZUNG: Steffi KRAUTZ
SO 18. November 2012 / 16.00 Uhr / ORT: Minoritensaal
BAKLAVA_Lesefest
Jurica PAVICIC (Kroatien), Müge IPLIKÇI (Türkei), Alawiyya SOBH (Libanon), Ibrahim FARGHALI (Ägypten), Arian LEKA (Albanien)
Baklava gehört im östlichen Mittelmeerraum zum traditionellen Süßgebäck, dessen Zubereitung regional variiert. In der Spannung zwischen lateinischer und arabischer Schreibweise ist Baklava eine lustvoll-ironische Metapher für die Dialektik von Gemeinsamkeiten und Unterschieden in den Literaturen dieser Region.
Die AutorInnen werden Gedichte und Prosa-Texte lesen, die literarisch Beziehungen ausloten, jene etwa zwischen Mann und Frau, zwischen Muslimen und Christen, zwischen Kultur und Natur, zwischen Phantasie und Realität. Zum einen sind die von Alida Bremer und Hartmut Fähndrich eingeladenen AutorInnen Lyriker, Romanciers und Geschichtenerzähler, die bestimmend auf den Literaturbetrieb ihrer Heimatländer wirken, zum anderen nehmen sie als Kolumnisten, Essayisten und Herausgeber aktiv am öffentlichen Leben teil. Im Rahmen des Lesefestes werden die im Gespräch zwischen Alida Bremer und Hartmut Fähndrich diskutierten Fragen nach Überschneidungen in den poetischen und inhaltlichen Konzepten wie nach der literarischen Auseinandersetzung mit aktuellen sozialpolitischen Entwicklungen literarisch und diskursiv weitergeführt.
MODERATION: Alida BREMER, Hartmut FÄHNDRICH / LESUNG DER ÜBERSETZUNG: Martin BRACHVOGEL / ÜBERSETZUNG: Alexandra MARICS, Sevgi ULUKÖYLÜ, Martin PROCHAZKA
Kulturzentrum bei den Minoriten in Kooperation mit ISOP und dem Internationalen Haus der AutorInnen Graz
„25 Jahre ISOP“ House Party!
ISOP-AFRO-NACHT
Sa., 10.11.2012, ISOP, Dreihackengasse 2, 8020 Graz
Beginn: 20.00 Uhr (Einlass: 19.00 Uhr)
Live: AKUABA mit Thomas PFOB, Mixed Music und DJ Kevin & Dawit.
Literatur Ost-West: NICHT_KAUSAL
Do., 8. November, 20.00 Uhr, ImCUBUS, Mariahilferplatz 3/I, Graz
Marko POGACAR + Natascha GANGL + Marcus PÖTTLER
Bei allen Differenzen in den ästhetischen Ansätzen gibt es als Gemeinsamkeit ein Feiern und Flirren-Lassen des Nicht-Kausalen: Bilder, die traumwandeln, Sprünge, die aus dem Nichts kommen und anrühren, Abzweigungen, die unerwartete Richtungen einschlagen, Witz, der sich als Aberwitz definiert, eine andere Logik eben, die Dinge neu verknüpft und anders sehen macht.
Lesung der Übersetzung: Martin Brachvogel
Moderation: Birgit Pölzl
Übersetzung: Elena Popovska
Eine Veranstaltung des Kulturzentrums bei den Minoriten in Kooperation mit ISOP und dem Internationalen Haus der AutorInnen Graz.
Schule in Schweden
Schule in Schweden
Ideen und Chancen für Österreich?
Erfahrungsbericht und Podiumsdiskussion
23. Oktober 2012, 18.30 Uhr
Hauptschule St. Marein im Mürztal, Parkstraße 7, 8641 St. Marein
Einladung Schule in Schweden Schulsozialarbeit 2012
Nach einer allgemeinen Einführung in das schwedische Bildungssystem und dessen Unterstützungssysteme folgt ein Erfahrungsbericht von der Bildungsreise der SchulsozialarbeiterInnen und SchulpsychologInnen nach Malmö.
Anschließend: Podiumsdiskussion mit
BSI VDin Dipl.-Päd.in Elisabeth Schwendenwein
Mag. Andreas Tankel (Schulpsychologe)
Mag.a Daniela Rabl-Pirker (angefragt) (Leiterin des Sozialreferats)
Dipl.päd.in Elisabeth Konrad (Beratungslehrerin)
Mag.a Sandra Jensen (Leiterin ISOP-Schulsozialarbeit)
Moderation: Volkmar Schöberl-Mohr
Joana Adesuwa Reiterer: Endlich frei? Exil und Migration aus Afrika heute
Joana Adesuwa Reiterer
Vortrag mit anschl. Diskussion Datum: Freitag, 19.10.2012, 19.00 Uhr Ort: ISOP, Dreihackengasse 2, 8020 Graz
Endlich frei? Mit der überstandenen Flucht von Afrika nach Europa sind die schweren Zeiten für Flüchtlinge nicht vorbei. Die Menschenrechtsaktivistin Joana Adesuwa Reiterer berichtet über Flucht, Menschenhandel, Frauenprostitution und ihr persönliches Engagement gegen Diskriminierung und Ausbeutung.
Zur Vortragenden:
Joana Adesuwa Reiterer: aus Nigeria gebürtige Menschenrechtsaktivistin; engagiert sich im von ihr gegründeten Verein Exit gegen Menschenhandel und Frauenprostitution; in den Büchern „Hexenkind” und „Die Wassergöttin: Wie ich den Bann des Voodoo brach” schildert sie ihre Lebensgeschichte; Joana Adesuwa Reiterer war maßgeblich an der Entstehung des Buches „Ware Frau: Auf den Spuren moderner Sklaverei von Afrika nach Europa” von Corinna Milborn und Mary Kreutzer beteiligt; ausgezeichnet mit zahlreichen Preisen für ihr Engagement gegen Frauenhandel;
Tagung: „Going East – Going South: Österreichisches Exil in Asien und Afrika“
19. und 20. Oktober 2012, ISOP, Dreihackengasse 2, 8020 Graz
Tagung: „Going East – Going South: Österreichisches Exil in Asien und Afrika“
Veranstalter: CLIO – Verein für Geschichts- und Bildungsarbeit in Kooperation
mit ISOP – Innovative Sozialprojekte
Tagungsprogramm: Flyer (PDF)
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten waren tausende Österreicherinnen und Österreicher gezwungen, das Land zu verlassen. Dabei scheiterten viele der Flüchtlinge an den Außengrenzen des Deutschen Reiches oder an den Visabestimmungen vieler westlicher Staaten. So wurden „exotische“ Destinationen in Afrika und Asien zu den letztmöglichen Zufluchtsorten für die Verfolgten aus dem Deutschen Reich. Von der Exilforschung bisher vernachlässigt widmet sich die Tagung Menschen, ihren Schicksalen, Perspektiven und Netzwerken aber auch den regionalen Aufnahmesitationen in einer kolonial geprägten Welt und in jungen Nationalstaaten Asiens und Afrikas.
Heute sind manche dieser Länder selbst von einer starken Fluchtbewegung gekennzeichnet. Denn Bürgerkriege, Vertreibungen und menschenunwürdige Lebensbedingungen sind für viele Menschen Asiens und Afrikas im 21. Jahrhundert das Motiv für Flucht und Migration nach Europa. Die meisten scheitern bereits an den Außengrenzen. Jene, die es nach Europa schaffen, sind auch hier vielfach mit Rassismus und Ausbeutung konfrontiert.
ISOP 25: Museum des Gelungenen
Ab 5. Oktober 2012:
Museum des Gelungenen
25 Jahre ISOP-Geschichte „en miniature“
Dauerausstellung
ISOP, Erdgeschoss, Dreihackengasse 2 sowie 4 – 6, 8020 Graz
Fotogalerie
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Literatur Ost-West: Andrij LYUBKA + Peter TERTINEGG + Alexander MICHEUZ
9. Oktober 2012, 20.00 Uhr, ImCUBUS, Mariahilferplatz 3/I, 8020 Graz
Literatur Ost><West
Dich hören: du bist wach
Andrij LYUBKA + Peter TERTINEGG + Alexander MICHEUZ
Wir haben drei Autoren eingeladen, Gedichte und Miniaturen zu lesen, die Alltag und Alltäglichkeit zum Thema haben: Andrij Lyubka, der in der Ukraine als junger Kühner gefeiert wird, Peter Tertinegg, dessen Zurückhaltung im literarischen Feld ihresgleichen sucht, und Alexander Micheuz, Literaturberserker in bestem Sinn.
Lesung der Übersetzung: Steffi Krautz / Übersetzung: Harald Fleischmann / Moderation: Birgit Pölzl
Kulturzentrum bei den Minoriten in Kooperation mit ISOP, dem Internationalen Haus der Autorinnen und Autoren Graz, dem Institut für Slawistik der Karl-Franzens-Universität Graz und Kulturkontakt Austria. Unterstützt durch die Kulturvermittlung Steiermark und die Edition BAES. Andrij Lyubka ist derzeit Stipendiat des IHAG.
ISOP 25 – Die Stärkung des Sozialen
ISOP 25 – Die Stärkung des Sozialen
Bestandsaufnahme und Perspektiven für die nächsten 25 Jahre
Freitag, 5. Oktober 2012
12.30 – 17.30 Uhr
Dreihackengasse 1, 8020 Graz
(Dominikanerkloster)
Als interkulturelle Einrichtung steht ISOP seit 25 Jahren für soziales und politisches Engagement in den Bereichen Beschäftigung, Bildung und Jugendarbeit. Die Bedürfnisse von Menschen und gesellschaftliche Teilhabe ohne Diskriminierung stehen im Fokus unserer Arbeit.
Das Spannungsfeld, in dem sich engagierte Menschen bewegen, hat Pierre Bourdieu treffend analysiert, als er von der rechten und der linken Hand des Staates sprach. Wie die linke Hand des Staates mit der Paradoxie umzugehen vermag, sich einerseits sozial zu engagieren und andererseits nicht die verheerenden Folgen neoliberaler Sparpolitik zu vernebeln, diesen Widerspruch zu reflektieren und zu politisieren stellt sich als Herausforderung in der sozialen Arbeit.
ISOP 25 stellt vor diesem Hintergrund die Frage nach den Voraussetzungen für eine Stärkung des Sozialen in den nächsten 25 Jahren.
Einen Rückblick auf unsere Tagung mit über 100 TeilnehmerInnen gibt es in unserer
Fotogalerie
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ISOP 25: Weltnacht 2012
5. Oktober 2012, Beginn: 20 Uhr
Generalmusikdirektion, Grieskai 74a,
8020 Graz
Programm:
Lesung: Martin Horváth: „Mohr im Hemd oder Wie ich auszog, die Welt zu retten“
Musik: Mixed Music, Kálmán Balogh & The Gipsy Cimbalom Band, La Cherga
Interkulturelles Buffet der ISOP-plauderBar
Fotogalerie
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